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Optimal auf den Prozess abgestimmt

VOLLBOHREN MIT PKD

Bei der Bearbeitung von Bauteilen aus Aluminium

und anderen Nichteisen-Metallen kommen zum

Bohren meist gerade genutete PKD-Bohrwerk-

zeuge zum Einsatz. Für die hohe Leistungsfähig-

keit der PKD-Bohrer sind die Werkzeugmerkmale

optimal aufeinander abgestimmt sein. Die Span-

nuten sind über die gesamte Länge des Bohrers

poliert, um die Reibung der Späne möglichst

gering zu halten. Die optimal eingebetteten PKD-

Schneiden führen zu einem guten Schnittverhal-

ten der Bohrer. Dadurch wird auch der Wärme-

eintrag in das Bauteil reduziert. Bei Prozessen mit

Minimalmengenschmierung (MMS) ist die Plat-

zierung der Kühlmittelaustritte angepasst, damit

das Aerosol an genau den Stellen ankommt, wo

es zur Schmierung benötigt wird. So wird das

Risiko von Aufbauschneiden reduziert und die

Standzeit des Bohrers verlängert.

Moderne Bearbeitungsprozesse erfordern je-

doch zunehmend PKD-bestückte Bohrwerk-

zeuge mit einem großen Spiralwinkel.

Die spiralisierten PKD-Werkzeuge ermöglichen

eine sichere und produktive Bohrungsbearbei-

tung. Spänestau oder Werkzeugbruch werden

durch ein „mechanisch gefördertes“ Abführen

der Späne vermieden. Hochpositive Spanwinkel

verringern die notwendigen Schnittkräfte. Meh-

rere Arbeitsgänge, wie Vollbohr- und Aufbohrpro-

zess können in einem Arbeitsgang durchgeführt

werden. Die Reduzierung der Bearbeitungszeit

steigert Produktivität, bei hoher Prozesssicherheit

und Bohrungsqualität.

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